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  • Reggae-Ikone Jimmy Cliff ist tot

    Reggae-Ikone Jimmy Cliff ist tot. Der jamaikanische Künstler starb im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung, wie seine Familie mitteilte.

  • Merz reist noch vor Jahresende nach Israel

    Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird noch vor Jahresende zu seinem Antrittsbesuch nach Israel reisen. Der genaue Termin werde wie üblich in der Woche vor dem Besuch bekanntgegeben, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die «Times of Israel» berichtet, dass die Reise für den 6. und 7. Dezember geplant sei.

  • Wärmepumpe XXL beheizt Industriehallen

    Können auch Industriehallen mit Wärmepumpen im XXL-Format beheizt werden? Ja, sagt der Magdeburger Energiedienstleister Getec. Für den Anlagenbauer SMS Group hat das Unternehmen jetzt am SMS-Standort Hilchenbach im Siegerland eine neue Wärmepumpenanlage gebaut. Beheizt werden damit rund 50.000 Quadratmeter Hallen, Büros und die Kantine, wie die beiden Unternehmen mitteilten. SMS beschäftigt in Hilchenbach rund 1.600 Menschen.

    Getec ist Betreiber der Anlage, die ausschließlich mit klimaneutral erzeugtem Strom betrieben werden soll. SMS bezieht die Wärme im Rahmen eines Pachtmodells. Die Anlage ersetzt ein ebenfalls von Getec betriebenes Heizwerk aus dem Jahr 2004, das mit fossilen Brennstoffen lief. Jährlich würden durch die neue Anlage rund 6.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart, hieß es.

    Neue Anlage kostete mehr als 7 Millionen Euro

    Es handele sich um eine der größten Luft-Wasser-Wärmepumpenanlagen Deutschlands. «Das Power-to-Heat-System in Hilchenbach zeigt, wie industrielle Dekarbonisierung heute schon funktioniert – wirtschaftlich, modular und ganz ohne fossile Energie», sagte Getec-Chef Thomas Stephanblome. Investiert wurden nach Angaben einer Getec-Sprecherin mehr als sieben Millionen Euro. Vom Bundeswirtschaftsministerium gab es dabei mehr als eine Million Euro Zuschüsse.

    Die Anlage funktioniert zweistufig. Zunächst erhitzen vier Luft-Wasser-Wärmepumpen das Heizwasser auf 35 Grad, in einer zweiten Stufe steigern drei Wasser-Wasser-Wärmepumpen die Temperatur auf 85 Grad. Ist es draußen besonders kalt, kommt ein elektrischer Kessel zum Einsatz, der 95 Grad schafft. Das heiße Wasser wird in zwei jeweils 1000 Kubikmeter fassenden Speichern zwischengelagert. Dies garantiere die Wärmeverfügbarkeit auch bei Spitzenbedarf, so die Unternehmen.

    SMS-Finanzchefin: SMS will Nachhaltigkeit konsequent umsetzen

    Die neue Anlage sei ein «Aufbruchssignal für alle unsere weiteren Standorte»., sagte SMS-Finanzchefin Fabíola Fernandez. Die SMS group treibe die Dekarbonisierung der weltweiten Stahlindustrie voran. «Genauso wichtig ist es uns aber, Verantwortung im eigenen Haus zu übernehmen und Nachhaltigkeit auch in unseren Werken konsequent umzusetzen.» 

    SMS baut unter anderem in Nordschweden ein Stahlwerk, das vollständig mit grünem Wasserstoff betrieben werden soll. Für den deutschen Stahlhersteller Thyssenkrupp baut SMS in Duisburg eine Anlage, mit der Stahl klimafreundlicher hergestellt werden soll.

  • Wärmepumpe XXL beheizt Industriehallen

    Können auch Industriehallen mit Wärmepumpen im XXL-Format beheizt werden? Ja, sagt der Magdeburger Energiedienstleister Getec. Für den Anlagenbauer SMS Group hat das Unternehmen jetzt am SMS-Standort Hilchenbach im Siegerland eine neue Wärmepumpenanlage gebaut. Beheizt werden damit rund 50.000 Quadratmeter Hallen, Büros und die Kantine, wie die beiden Unternehmen mitteilten. SMS beschäftigt in Hilchenbach rund 1.600 Menschen.

    Getec ist Betreiber der Anlage, die ausschließlich mit klimaneutral erzeugtem Strom betrieben werden soll. SMS bezieht die Wärme im Rahmen eines Pachtmodells. Die Anlage ersetzt ein ebenfalls von Getec betriebenes Heizwerk aus dem Jahr 2004, das mit fossilen Brennstoffen lief. Jährlich würden durch die neue Anlage rund 6.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart, hieß es.

    Neue Anlage kostete mehr als 7 Millionen Euro

    Es handele sich um eine der größten Luft-Wasser-Wärmepumpenanlagen Deutschlands. «Das Power-to-Heat-System in Hilchenbach zeigt, wie industrielle Dekarbonisierung heute schon funktioniert – wirtschaftlich, modular und ganz ohne fossile Energie», sagte Getec-Chef Thomas Stephanblome. Investiert wurden nach Angaben einer Getec-Sprecherin mehr als sieben Millionen Euro. Vom Bundeswirtschaftsministerium gab es dabei mehr als eine Million Euro Zuschüsse.

    Die Anlage funktioniert zweistufig. Zunächst erhitzen vier Luft-Wasser-Wärmepumpen das Heizwasser auf 65 Grad, in einer zweiten Stufe steigern drei Wasser-Wasser-Wärmepumpen die Temperatur auf 85 Grad. Ist es draußen besonders kalt, kommt ein elektrischer Kessel zum Einsatz, der 95 Grad schafft. Das heiße Wasser wird in zwei jeweils 1000 Kubikmeter fassenden Speichern zwischengelagert. Dies garantiere die Wärmeverfügbarkeit auch bei Spitzenbedarf, so die Unternehmen.

    SMS-Finanzchefin: SMS will Nachhaltigkeit konsequent umsetzen

    Die neue Anlage sei ein «Aufbruchssignal für alle unsere weiteren Standorte»., sagte SMS-Finanzchefin Fabíola Fernandez. Die SMS group treibe die Dekarbonisierung der weltweiten Stahlindustrie voran. «Genauso wichtig ist es uns aber, Verantwortung im eigenen Haus zu übernehmen und Nachhaltigkeit auch in unseren Werken konsequent umzusetzen.» 

    SMS baut unter anderem in Nordschweden ein Stahlwerk, das vollständig mit grünem Wasserstoff betrieben werden soll. Für den deutschen Stahlhersteller Thyssenkrupp baut SMS in Duisburg eine Anlage, mit der Stahl klimafreundlicher hergestellt werden soll.

  • 6.000 Tonnen CO2 Einsparung jährlich: GETEC und SMS group nehmen eine der größten Luft-Wasser-Wärmepumpenanlagen Deutschlands in Betrieb (FOTO)

    Hilchenbach/Magdeburg (ots)

    • GETEC, einer der führenden Energiedienstleister Europas, und die SMS group, ein weltweit tätiger Anlagen- und Maschinenbauer für die Metallindustrie, nehmen gemeinsam am Standort Hilchenbach ein wegweisendes Power-to-Heat-System in Betrieb.
    • Nach rund einem Jahr Bauzeit versorgt eine der größten Luft-Wasser-Wärmepumpenanlagen Deutschlands künftig 50.000 Quadratmeter Hallen, Büros und die Kantine der SMS group mit klimafreundlicher Wärme. Das Unternehmen verzichtet damit vollständig auf die bisher eingesetzten fossilen Energieträger.
    • Die SMS group spart damit jährlich rund 6.000 Tonnen CO2 ein – mithilfe innovativer Energietechnologien und KI-gestützter Steuerungssysteme, die eine besonders effiziente und vorausschauende Nutzung ermöglichen.

    Ein Meilenstein in der industriellen Dekarbonisierung: In Hilchenbach wird eine der größten Luft-Wasser-Wärmepumpen Deutschlands in Betrieb genommen. Gemeinsam haben GETEC und SMS group eine innovative Power-to-Heat-Anlage realisiert, die zeigt, wie nachhaltige, fossilfreie Energielösungen wirtschaftlich und skalierbar umgesetzt werden können. Mit einer jährlichen Einsparung von 6.000 Tonnen CO2 setzt die Anlage, die ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben wird, ein starkes Zeichen für eine klimaneutrale Zukunft.

    KI trifft Klimaschutz – Intelligente Steuerung macht den Unterschied

    Die Anlage kombiniert mehrere Hightech-Komponenten zu einer integrierten Wärmelösung. Vier große Luft-Wasser-Wärmepumpen mit einer Leistung von 3 MWth entziehen der Umgebungsluft thermische Energie, selbst bei Minusgraden. Diese Energie wird in einem Quellspeicher zwischengespeichert, bevor Wasser-Wasser-Wärmepumpen mit einer Leistung von 4 MWth sie auf bis zu 85 °C erhitzen. Ein 2.000 m³ großes Pufferspeichersystem garantiert die Wärmeverfügbarkeit auch bei Spitzenbedarf.

    In besonders kalten Zeiten springt ein elektrischer Kessel mit einer Leistung von 4 MWth ein, der das Wasser ebenfalls rein elektrisch auf bis zu 95 °C erhitzt. Besonders innovativ ist die intelligente Steuerung: Ein KI-gestütztes Prognosemodell passt den Betrieb wetter- und lastabhängig an, sodass die Anlage dann läuft, wenn Strom günstig und grün ist. „Die Power-to-Heat-Anlage ist ein zentraler Baustein auf unserem Weg zum klimaneutralen Betrieb am Standort Hilchenbach – ein Ziel, das wir bis 2030 erreichen wollen. Es ist zugleich ein Aufbruchssignal für alle unsere weiteren Standorte. Als SMS group treiben wir die Dekarbonisierung der weltweiten Stahlindustrie voran. Genauso wichtig ist es uns aber, Verantwortung im eigenen Haus zu übernehmen und Nachhaltigkeit auch in unseren Werken konsequent umzusetzen“, sagt Fabíola Fernandez, CFO der SMS group.

    Die Anlage stabilisiert zudem das Stromnetz, indem sie überschüssigen grünen Strom in Form von Wärme speichert. Dank ihrer modularen Konzeption kann sie problemlos um weitere regenerative Systemkomponenten erweitert werden, was sie zu einer zukunftssicheren Lösung macht.

    SMS group hat die Rahmenbedingungen für die Anlage definiert und gemeinsam mit GETEC als Partner umgesetzt. GETEC verantwortet die Finanzierung, Umsetzung sowie den Betrieb der hochmodernen Anlage. „Das Power-to-Heat-System in Hilchenbach zeigt, wie industrielle Dekarbonisierung heute schon funktioniert – wirtschaftlich, modular und ganz ohne fossile Energie“, erklärt Thomas Stephanblome, CEO GETEC Deutschland. „Gemeinsam mit SMS group haben wir eine zukunftsfähige Lösung realisiert, die über den Standort hinausstrahlt. Genau das treibt uns an: Wir wollen unseren Kunden zum Erfolg verhelfen, indem wir zuverlässige, wirtschaftliche und dekarbonisierte Energie- und Infrastrukturlösungen für die Industrie von heute und morgen liefern.“

    Vom BMWE gefördert

    Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördert und ist ein Musterbeispiel für die Dekarbonisierung industrieller Standorte. Administriert wurde die Förderung des BMWE durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. BAFA-Präsidentin Dr. Mandy Pastohr: „Mit der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) können Unternehmen wie GETEC und SMS group einen großen Beitrag leisten, ihre Wärmeversorgung klimaneutral umzubauen. Davon profitieren nicht nur die Unternehmen selbst, sondern letztlich wir alle. Wir freuen uns, dass GETEC und SMS group die Förderung in Anspruch genommen haben und mit der Inbetriebnahme der Luft-Wasser-Wärmepumpe künftig große Mengen an CO2 einsparen können, um einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.“

    SMS groupsteht weltweit für zukunftsorientierte Technologie und herausragenden Service im Maschinen- und Anlagenbau für die Metallindustrie. Das Unternehmen nutzt seine 150 Jahre Erfahrung und sein digitales Know-how für kontinuierliche Innovationen auch über sein Kerngeschäft hinaus – und erwirtschaftet weltweit einen Umsatz von rund 4 Milliarden Euro. SMS ist der richtige Partner für anspruchsvolle Projekte. Das Unternehmen begleitet seine Kunden während des gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen und ermöglicht dadurch profitable, ressourcenschonende Wertschöpfungsketten. Wegbereiter für eine kohlenstoffneutrale und nachhaltige Metallindustrie zu sein, ist das erklärte Ziel des Unternehmens. Als Global Player mit deutschen Wurzeln übernimmt SMS Verantwortung für seine mehr als 13.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    https://www.sms-group.com | LinkedIn

    GETECist Europas führender Spezialist für verlässliche, dekarbonisierte Energie- und Infrastrukturlösungen. Mit mehr als 3.100 engagierten Mitarbeitenden an rund 50 Standorten setzen wir unsere Expertise in den Bereichen Technik, Regulierung und Nachhaltigkeit für unsere Industrie- und Immobilienkunden ein. Damit unterstützen wir sie, sich durch das komplexe Umfeld des modernen Energiemarkts zu navigieren und zugleich ihren CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren. Mit über 11.000 Anlagen, verfügt das Unternehmen über ein breites, nachhaltiges Technologie-Angebot. GETEC entwickelt, finanziert und betreibt über seine regionalen Plattformen in Deutschland, Italien, der Schweiz, den Benelux-Ländern, Österreich und Polen kritische Energieinfrastruktur in ganz Europa.

    www.getec-energyservices.com | LinkedIn

    Pressekontakt:
    Vaiva Palma
    GETEC
    Telephone:+49 1511 0634942
    E-Mail: vaiva.palma@getec.de
    
    André Schaefer
    SMS group
    Telephone: +49 174 6822163
    E-Mail: andre.schaefer@sms-group.com
    Weiteres Material: www.presseportal.de
    Quelle:            GETEC
  • Weltklimakonferenz geht in die Verlängerung

    Die Weltklimakonferenz in Brasilien geht in die Verlängerung – die Verhandlungen laufen weiter. Bis zum geplanten Ende des Gipfels um 18.00 Uhr Ortszeit konnten sich die rund 200 Staaten in strittigen Fragen noch nicht einigen.

  • Merz spricht mit Trump über US-Friedensplan

    Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat mit US-Präsident Donald Trump telefoniert, um mit ihm über den US-Friedensplan für die Ukraine zu reden. Das Gespräch sei «vertrauensvoll und verbindlich» gewesen und es seien «nächste Schritte» der Abstimmung auf Ebene der Berater verabredet worden, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius anschließend.

  • Wie die USA abkassieren – Expertin erklärt, wie Trumps Zölle funktionieren und warum sie so schädlich für die deutsche Wirtschaft sind (FOTO)

    Donald Trump macht keinen Hehl aus seiner protektionistischen Agenda: Neue Strafzölle auf europäische Waren sollen die heimische Industrie schützen, doch in Wahrheit zahlen vor allem die Handelspartner die Rechnung. Für deutsche Unternehmen bedeutet das: steigende Exportkosten, sinkende Wettbewerbsfähigkeit und Unsicherheit bei der Planung.

    Zölle sind kein Mittel gegen Globalisierung, sie sind ein Preisaufschlag auf wirtschaftliche Zusammenarbeit. Besonders hart trifft es exportstarke Industriezweige wie Maschinenbau oder Automobilzulieferer. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche wirtschaftlichen Folgen drohen und wie Unternehmen jetzt gegensteuern können.

    Trumps protektionistische Agenda und ihre Folgen

    Mit neuen Strafzöllen und Drohungen weiterer Handelshemmnisse verschärft Donald Trump seinen protektionistischen Kurs. Seit April 2025 gelten auf nahezu alle EU-Waren pauschal 10 Prozent Strafzoll, zeitweise drohten sogar 20 bis 30 Prozent Aufschläge. Nach harten Verhandlungen wurde Ende Juli jedoch ein Rahmenabkommen erzielt: Seit August sind die Zölle auf EU-Produkte (außer Stahl/Aluminium) auf maximal 15 Prozent gedeckelt. Besonders im Automobilsektor und bei Fahrzeugteilen bedeutet das zwar eine Entlastung gegenüber den anfänglichen 27,5 Prozent aber weiterhin erhebliche Mehrkosten.

    Offiziell sollen die Maßnahmen die US-Industrie schützen, tatsächlich führen sie jedoch dazu, dass ausländische Produzenten stärker belastet werden und Produkte auf dem amerikanischen Markt teurer werden können. Vor allem deutsche Exporteure aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau geraten dadurch unter Druck. Viele Firmen müssen steigende Kosten schultern, während gleichzeitig die Nachfrage schwankt und Geschäftsbeziehungen komplizierter werden. Zwar hat das Abkommen die akute Eskalation gebremst, dennoch erschweren unklare Umsetzungsregeln und drohende neue Maßnahmen weiterhin die Planung.

    Unterschiedliche Ausgangslagen für Konzerne und Mittelständler

    Große Konzerne verfügen häufig über eigene Zollabteilungen und können auf eine solide Datenbasis zurückgreifen. Dadurch sind sie besser in der Lage, die finanziellen Mehrbelastungen zu kalkulieren und alternative Strategien zu entwickeln. Mittelständische Betriebe hingegen stehen vor größeren Herausforderungen. Ihnen fehlt oft die nötige Expertise, sodass sie kurzfristig gezwungen sind, die steigenden Kosten direkt an ihre Kunden weiterzugeben. Das wiederum kann zu sinkenden Umsätzen führen. Besonders problematisch wird es, wenn große Geschäftspartner ihre Marktmacht ausnutzen und die zusätzlichen Belastungen auf kleinere Zulieferer übertragen.

    Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg

    Neben solider Daten und Planung ist vor allem Flexibilität entscheidend, um trotz Zöllen wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die ihre Lieferketten variabel gestalten und Zolloptimierungen frühzeitig einplanen, können schneller auf politische Richtungswechsel reagieren. Gerade Trumps unberechenbarer Kurs macht es notwendig, dass Betriebe innerhalb kürzester Zeit auf neue Vorgaben reagieren können, um nicht den Anschluss auf dem US-Markt zu verlieren. Beispiele aus 2025 zeigen, dass Autohersteller wie Volvo oder auch deutsche OEMs bereits Teile ihrer Produktion in die USA verlagern, um die Strafzölle zu umgehen.

    Organisatorische Maßnahmen: Daten und Verträge im Fokus

    Die Basis für schnelle Reaktionen liegt in der Organisation. Wer Stammdaten wie Ursprungslandangaben und Zolltarifnummern sorgfältig pflegt, kann sofort erkennen, welche Auswirkungen neue Zölle auf den eigenen Betrieb haben. Fehlende Daten hingegen führen dazu, dass wertvolle Zeit verloren geht, weil zunächst ermittelt werden muss, ob ein Unternehmen überhaupt betroffen ist.

    Auch die Vertragsgestaltung spielt eine zentrale Rolle. Viele Firmen sichern ihren Partnern DDP-Lieferbedingungen zu, bei denen sie die Zollkosten übernehmen. Diese Praxis bindet sie jedoch stark an die politischen Rahmenbedingungen. Flexibler sind Verträge mit Klauseln, die Zollrisiken begrenzen oder ausschließen. Gerade seit Einführung des 15 Prozent-Deckels raten Experten, solche Klauseln noch stärker zu nutzen, um bei erneuten Drohungen (zum Beispiel Stahl/Alu-Sonderzölle von 50 Prozent) abgesichert zu sein.

    Handelsbeziehungen strategisch gestalten

    Darüber hinaus können Unternehmen ihre Handelsbeziehungen so planen, dass sie Zollrisiken von vornherein minimieren. Freihandelsabkommen wie das USMCA zwischen den USA, Mexiko und Kanada zeigen, wie sich bestimmte Märkte strategisch nutzen lassen, um zusätzliche Zölle zu vermeiden. Auch regelmäßige Szenarienanalysen sind wichtig, um sich frühzeitig auf mögliche Veränderungen vorzubereiten. Die EU versucht zudem, durch neue Abkommen (etwa mit Mercosur und Indien) Ausweichmärkte zu schaffen, damit deutsche Exporteure weniger abhängig von den USA sind. Wer wirtschaftliche und politische Entwicklungen eng verfolgt und Frühwarnsysteme einsetzt, verschafft sich einen entscheidenden Zeitvorteil, um rechtzeitig gegenzusteuern.

    Fazit

    Zölle sind kein Schutzschild gegen Globalisierung, sondern eine künstliche Verteuerung internationaler Zusammenarbeit. Für deutsche Unternehmen bedeuten sie steigende Kosten, sinkende Nachfrage und große Unsicherheit. Während Konzerne ihre Erfahrung und Daten nutzen können, stehen Mittelständler unter besonderem Druck. Der 15 Prozent-Kompromiss zwischen den USA und der EU hat die schlimmsten Eskalationsszenarien verhindert, aber er belastet Exporteure weiterhin erheblich. Wer jedoch frühzeitig Transparenz schafft, Daten aufbereitet, Verträge anpasst und Handelsbeziehungen strategisch plant, kann flexibel auf Trumps Politik reagieren. Die richtige Kombination aus kurzfristigen Maßnahmen und langfristiger Strategie erhöht die Chancen, auch in einem von Unsicherheit geprägten Umfeld erfolgreich zu bestehen.

    Über Janine Lampprecht:

    Janine Lampprecht ist die Gründerin der Grenzlotsen GmbH. Sie unterstützt Unternehmen bei der Optimierung ihres Zollwesens. Mit ihren maßgeschneiderten Programmen in den Bereichen Coaching, Beratung und Outsourcing bietet das Team der Grenzlotsen GmbH flexible Lösungen für jedes Unternehmen. Weitere Informationen unter: https://www.grenzlotsen.de/

    Pressekontakt:
    Grenzlotsen GmbH
    Spitalgasse 15
    71083 Herrenberg
    Telefon: +49 (07032) 3709980
    
    Pressekontakt:
    Ruben Schäfer
    redaktion@dcfverlag.de
    Weiteres Material: www.presseportal.de
    Quelle:            Grenzlotsen GmbH
  • Trump: Ukraine soll US-Plan bis Donnerstag akzeptieren

    US-Präsident Donald Trump erwartet von der Ukraine, dass sie den von den Vereinigten Staaten vorgelegten Plan zur Beendigung des Ukraine-Krieges bis kommenden Donnerstag im Wesentlichen akzeptiert. «Donnerstag ist unserer Meinung nach ein geeigneter Zeitpunkt», sagte Trump in einem Gespräch mit Fox News Radio auf die Frage, ob die USA der Ukraine eine «lockere Frist» gesetzt hätten, um dem Plan zuzustimmen.

  • Hollywood-Star Udo Kier ist tot

    Der deutsche Schauspieler Udo Kier ist gestorben. Der Hollywood-Star starb am Sonntag im Alter von 81 Jahren im kalifornischen Palm Springs, wie sein Management in Los Angeles der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.