Autor: Stojancho Gjorgjiev

  • EU-Kommission schlägt Aus vom Verbrenner-Aus vor

    In der EU sollen nach dem Willen der Europäischen Kommission auch nach 2035 Autos mit Verbrennungsmotor neu zugelassen werden können. Die Brüsseler Behörde schlägt eine entsprechende Änderung des sogenannten Verbrenner-Aus vor.

  • Deutsche Handballerinnen verlieren WM-Finale

    Die deutschen Handballerinnen haben das Finale bei der Weltmeisterschaft verloren. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch unterlag Olympiasieger Norwegen in Rotterdam mit 20:23.

  • Prestigeerfolg für schnelle Siemens-Züge in Vietnam

    Siemens hat vor den Augen der chinesischen Konkurrenz einen prestigeträchtigen Großauftrag für seine Hochgeschwindigkeitszüge in Vietnam erhalten: Die Zugsparte Siemens Mobility soll in dem südostasiatischen Land in Kooperation mit dem einheimischen Unternehmen Vinspeed ein Hochgeschwindigkeitsnetz aufbauen. Das beinhaltet die Lieferung der Velaro Novo getauften Züge sowie Teile des Schienennetzes, darunter Leit- und Sicherungstechnik, wie Siemens Mobility mitteilte. Das Auftragsvolumen wurde nicht enthüllt.

    Die Velaro Novo-Züge sollen laut Siemens rund 30 Prozent weniger Energie verbrauchen als die bisherigen Hochgeschwindigkeitszüge. In Deutschland war Siemens unter anderem maßgeblich an der Entwicklung der ICEs der Deutschen Bahn beteiligt. Im Sommer hatte ein Velaro Novo-Testzug der DB eine in Deutschland unübliche Geschwindigkeit von mehr als 400 km/h erreicht. 

    Auf dem südostasiatischen Markt ist seit einigen Jahren China sehr aktiv, das seine Hochgeschwindigkeitszüge ursprünglich ebenfalls in Kooperation mit Siemens und weiteren europäischen und japanischen Unternehmen entwickelte. Ein Exporterfolg der staatlichen chinesischen Bahnindustrie war der Bau der ersten Hochgeschwindigkeitsstrecke Indonesiens, die 2023 eröffnet wurde.

  • Prestigeerfolg für schnelle Siemens-Züge in Vietnam

    Siemens hat vor den Augen der chinesischen Konkurrenz einen prestigeträchtigen Großauftrag für seine Hochgeschwindigkeitszüge in Vietnam erhalten: Die Zugsparte Siemens Mobility soll in dem südostasiatischen Land in Kooperation mit dem einheimischen Unternehmen Vinspeed ein Hochgeschwindigkeitsnetz aufbauen. Das beinhaltet die Lieferung der Velaro Novo getauften Züge sowie Teile des Schienennetzes, darunter Leit- und Sicherungstechnik, wie Siemens Mobility mitteilte. Das Auftragsvolumen wurde nicht enthüllt.

    Die Velaro Novo-Züge sollen laut Siemens rund 30 Prozent weniger Energie verbrauchen als die bisherigen Hochgeschwindigkeitszüge. In Deutschland war Siemens unter anderem maßgeblich an der Entwicklung der ICEs der Deutschen Bahn beteiligt. Im Sommer hatte ein Velaro Novo-Testzug der DB eine in Deutschland unübliche Geschwindigkeit von mehr als 400 km/h erreicht. 

    Auf dem südostasiatischen Markt ist seit einigen Jahren China sehr aktiv, das seine Hochgeschwindigkeitszüge ursprünglich ebenfalls in Kooperation mit Siemens und weiteren europäischen und japanischen Unternehmen entwickelte. Ein Exporterfolg der staatlichen chinesischen Bahnindustrie war der Bau der ersten Hochgeschwindigkeitsstrecke Indonesiens, die 2023 eröffnet wurde.

  • Ukraine-Beratungen: Merz empfängt Selenskyj und Kushner

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Berlin zu Beratungen über einen Waffenstillstand im russischen Krieg gegen sein Land eingetroffen. Im Kanzleramt wurde er nach Angaben eines dpa-Reporters von Kanzler Friedrich Merz (CDU) herzlich begrüßt, nachdem zuvor eine US-Delegation mit dem Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, dort angekommen war.

  • Wirtschaft im Südwesten bleibt 2026 im Krisenmodus

    Die Wirtschaft in Baden-Württemberg nimmt voraussichtlich 2026 weiter nicht richtig an Fahrt auf. «Das Land wächst –
    aber zu langsam, um die strukturellen Herausforderungen aus eigener Kraft zu
    überwinden», sagte der Konjunkturforscher der LBBW Research, Guido Zimmermann, in Stuttgart. 

    Im Bundesländervergleich liegt das Land laut einer aktuellen Analyse bei den Konjunkturprognosen derzeit im unteren Drittel. Für 2026 rechnet das LBBW Research mit einem realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,7 Prozent (Deutschland: 0,8 Prozent). Erst 2027 dürfte sich die Dynamik mit einem Wachstum von 1,5 Prozent spürbar verstärken. 

    Die Wirtschaft im Südwesten komme nur schleppend voran, sagte Zimmermann weiter. Angesichts der Vielzahl struktureller Belastungen ist Zurückhaltung beim Optimismus angebracht. Zwar dürfte sich die Wirtschaftsleistung in den kommenden Monaten moderat verbessern, von einer dynamischen Erholung könne jedoch keine Rede sein. 

    Der Südwesten ist stark von der Autoindustrie und ihren Zulieferern sowie vom Maschinenbau abhängig. Die Branchen befinden sich seit längerem im Krisenmodus. Großunternehmen wie Mercedes-Benz, Bosch, Daimler Truck, ZF Friedrichshafen oder Mahle haben in der Vergangenheit den Abbau von Tausenden Arbeitsplätze über einen längeren Zeitraum angekündigt. 

    Abbau von Industriearbeitsplätzen 

    Nach Angaben von LBBW Research spiegelt sich gleichfalls an den Finanzmärkten die angespannte Lage wider. Der BWAX, der
    Aktienindex aller börsennotierten Unternehmen aus Baden-Württemberg, entwickelt sich erstmals sowohl auf Jahres- als auch auf Fünfjahressicht schwächer als der deutsche Leitindex DAX. Die Gründe dafür seien vielschichtig und reichten von branchenspezifischen Belastungen bis zu veränderten globalen Wettbewerbsbedingungen. 

    Im September waren in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie 951.700 Personen beschäftigt, rund 2.400 mehr als im August, wie der Arbeitgeberverband Südwestmetall kürzlich mitteilte. Trotz dieser saisonal bedingten Verschnaufpause seien damit seit dem Höchststand Mitte 2019 rund 57.500 Branchenjobs im Land verloren gegangen, allein seit Jahresbeginn knapp 20.000.

  • WirtschaftsWoche Gipfeltreffen der Weltmarktführer 2026 am 4. und 5. Februar 2026 (FOTO)

    Am 4. und 5. Februar 2026 wird Schwäbisch Hall erneut zum Zentrum wirtschaftlicher Vordenkerinnen und Vordenker, wenn dieWirtschaftsWochezum renommiertenGipfeltreffen der Weltmarktführereinlädt. Unter dem Leitmotiv„Von den Besten lernen“treffen sich über 600 Spitzenkräfte aus Industrie, Politik und Wissenschaft, um zukunftsweisende Strategien zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu entwickeln. Die Veranstaltung gilt längst als Impulsgeber für den deutschen Mittelstand – als Dialogforum, Innovationsschmiede und exklusives Netzwerkformat zugleich.

    2026 soll endlich dasJahr des Aufschwungswerden – ein Jahr, in dem sich nicht nur die Stimmung dreht, sondern die Wirtschaft wächst. Und zwar mit einer Eins vor dem Komma. Gelingt Deutschland nach drei Jahren Stagnation endlich der Ausbruch?

    Diese Frage brennt sicherlich allen Unternehmen unter den Nägeln; und sie ist verbunden mit vielen anderen Fragen, die teils wieSchicksalsfragen der deutschen Wirtschaftdaherkommen:

    • Gelingt es der deutschen Wirtschaft, vor allem in denSchlüsselbranchenAuto und Maschinenbau, die Vorreiterrolle zu behaupten?
    • Geht dieDeindustrialisierungungebremst weiter – oder kann Deutschland den Trend stoppen?
    • Eskaliert derHandelskriegerneut – und bleiben die USA der ruppige und unberechenbare Partner?
    • Wie gelingt es deutschen Unternehmen, mit der zunehmendenKonkurrenz aus Chinafertigzuwerden? Und wie werden neue Märkte erschlossen?
    • Sind Deutschland und Europa resilienter und weniger abhängig geworden?
    • Spielen wir bei denneuen Technologienvorn mit – oder schauen wir zu? Und wie bauen wir – etwa im Bereich Defense Tech – an den Ökosystemen der Zukunft?

    Beim Gipfeltreffen der Weltmarktführer präsentieren Unternehmen ihre Ideen und teilen ihre Lösungen. Sie nehmen uns gedanklich mit in ihre Werkshallen und Innovation Labs, sie liefern Einblicke und Best Practice. Mit dem Vorteilscode 37D2501846PA erhalten Sie einen Rabatt von 15% auf Ihr Ticket. Jetzt buchen unter: https://live.handelsblatt.com/event/gipfeltreffen-der-weltmarktfuehrer/

    Pressekontakt:
    Alexander Brasse
    Event Marketing Lead
    Handelsblatt GmbH
    a.brasse@handelsblattgroup.com
    Weiteres Material: www.presseportal.de
    Quelle:            WirtschaftsWoche
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    2026 soll endlich dasJahr des Aufschwungswerden – ein Jahr, in dem sich nicht nur die Stimmung dreht, sondern die Wirtschaft wächst. Und zwar mit einer Eins vor dem Komma. Gelingt Deutschland nach drei Jahren Stagnation endlich der Ausbruch?

    Diese Frage brennt sicherlich allen Unternehmen unter den Nägeln; und sie ist verbunden mit vielen anderen Fragen, die teils wieSchicksalsfragen der deutschen Wirtschaftdaherkommen:

    • Gelingt es der deutschen Wirtschaft, vor allem in denSchlüsselbranchenAuto und Maschinenbau, die Vorreiterrolle zu behaupten?
    • Geht dieDeindustrialisierungungebremst weiter – oder kann Deutschland den Trend stoppen?
    • Eskaliert derHandelskriegerneut – und bleiben die USA der ruppige und unberechenbare Partner?
    • Wie gelingt es deutschen Unternehmen, mit der zunehmendenKonkurrenz aus Chinafertigzuwerden? Und wie werden neue Märkte erschlossen?
    • Sind Deutschland und Europa resilienter und weniger abhängig geworden?
    • Spielen wir bei denneuen Technologienvorn mit – oder schauen wir zu? Und wie bauen wir – etwa im Bereich Defense Tech – an den Ökosystemen der Zukunft?

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  • Tech & Tacheles: Warum der Mensch im Banking unverzichtbar bleibt / Jetzt neue Folge hören

    Wie viel Regulierung braucht Künstliche Intelligenz im Banking? Und wie bleiben Finanzinstitute in einem zunehmend automatisierten Umfeld resilient? In der neuen Folge von Tech & Tacheles von der Structured Finance in Stuttgart gibt es gleich zwei Gesprächsrunden. Zunächst diskutieren Dominik Heyer, Geschäftsführer von F.A.Z. Business Media, und René Zeitlberger, Head of Banking AI bei Sopra Steria, über Regulierung und Automatisierung. Im zweiten Interview spricht Zeitlberger mit Christine Garburg, Vertreterin der Europäischen Investitionsbank in Deutschland, über digitale Resilienz, Datenqualität und die Rolle des Menschen im KI-Zeitalter.

    Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in zentrale Prozesse von Banken und Finanzinstituten in Deutschland. Gleichzeitig steigen die regulatorischen Anforderungen, während internationale Wettbewerber mit deutlich weniger Vorgaben agieren. In der aktuellen Podcastfolge von Tech & Tacheles sprechen Dominik Heyer und René Zeitlberger Klartext über die Spannungsfelder zwischen Regulierung, technologischer Innovation und Resilienz.

    „Regulierung sollte Innovation ermöglichen, nicht ausbremsen“, sagt Dominik Heyer. „Europa leidet sicher nicht unter zu wenig Regulierung. Im internationalen Vergleich geraten wir dadurch zunehmend unter Druck.“ Gerade im Wettbewerb mit den USA und asiatischen Märkten könne ein zu enges regulatorisches Korsett die Entwicklung und Skalierung von KI behindern.

    René Zeitlberger teilt diese Einschätzung: „Das heutige regulatorische Umfeld wird für Europa zunehmend zum Wettbewerbsnachteil. In einem globalen Wettlauf um KI-Innovationen können wir uns zusätzliche Hürden kaum leisten.“

    KI entscheidet, aber nicht allein

    Ein zentrales Thema der Folge ist die Rolle von KI bei Finanzentscheidungen. Beide Diskutanten sind sich einig: Algorithmen werden künftig einen großen Teil der Entscheidungsfindung vorbereiten. Die Verantwortung bleibt jedoch beim Menschen. Dominik Heyer differenziert dabei klar nach Tragweite und Komplexität: „Je größer und folgenreicher eine Finanzentscheidung ist, desto wichtiger bleibt der Mensch.“ KI könne dabei helfen, Daten strukturiert aufzubereiten und Risiken besser zu bewerten. Sie ersetze jedoch nicht Erfahrung und Verantwortung. „Gerade bei großen Finanzierungen wird am Ende immer ein Mensch entscheiden.“

    Automatisierung: Großes Potenzial, hoher Aufwand

    Beim Thema Automatisierung räumen beide Gäste mit verbreiteten Annahmen auf. Dominik Heyer betont, dass Finanzabteilungen die Herausforderungen durchaus realistisch einschätzen: „In den Organisationen ist längst angekommen, dass IT- und KI-Projekte aufwendig sind.“ Gleichzeitig sei das Bewusstsein für die Chancen moderner Technologien hoch.

    René Zeitlberger sieht eine kritische Lücke: „Viele Unternehmen unterschätzen nach wie vor den tatsächlichen Aufwand.“ Gerade im Umgang mit sensiblen Finanzdaten zeigten sich häufig technische, organisatorische und regulatorische Hürden, die erst im Projektverlauf sichtbar würden.

    Digitale Resilienz als Voraussetzung für KI im Banking

    Im zweiten Interview der Folge erweitert Christine Garburg, Vertreterin der Europäischen Investitionsbank in Deutschland, die Diskussion um eine europäische und institutionelle Perspektive. Ausgangspunkt ist die These, dass digitale Resilienz zur wichtigsten Fähigkeit von Finanzinstituten wird. Garburg stimmt der Bedeutung zu, ordnet sie jedoch bewusst ein: Resilienz entstehe nicht allein durch Technologie. Banken blieben auch im digitalen Zeitalter ein Geschäft mit Menschen. Neben stabilen IT-Systemen und Cybersecurity spielten Organisation, Erfahrung und Urteilsvermögen eine zentrale Rolle.

    Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs ist die Datenfrage. Für Garburg ist Datenqualität der entscheidende Engpass für Künstliche Intelligenz und intelligente Automatisierung. Europa verfüge über hochwertige, teils einzigartige Datenbestände, die bislang jedoch nicht konsequent genutzt würden. Gerade darin liege ein strategisches Potenzial für den Finanzsektor. Voraussetzung sei, Daten systematisch zu erfassen, qualitativ abzusichern und für weiterführende Analysen nutzbar zu machen.

    „Digitale Resilienz ist für Finanzinstitute unverzichtbar, aber sie entsteht nicht allein durch Technologie. Banken bleiben ein Geschäft mit Menschen. Entscheidend ist, dass wir Datenqualität, Sicherheit und menschliches Urteilsvermögen zusammen denken“, sagt Christine Garburg.

    Auch René Zeitlberger unterstreicht die zentrale Rolle von Daten, relativiert jedoch eine einseitige Fokussierung. Datenqualität sei der notwendige erste Schritt, aber nicht der einzige Erfolgsfaktor. Ebenso entscheidend seien die eingesetzten Technologien, klare Nutzungskonzepte und Sicherheitsmechanismen. Ohne dieses Zusammenspiel könne KI ihr Potenzial nicht entfalten.

    Kontrovers diskutiert wird die These, dass KI-Agenten die nächste Finanzkrise auslösen könnten, wenn ihre Entscheidungen nicht hinterfragt werden. Garburg warnt vor Gewöhnungseffekten: Wer sich zu stark auf automatisierte Systeme verlasse, laufe Gefahr, Sensibilität und Urteilskraft zu verlieren. Herdendenken sei kein neues Phänomen. KI könne bestehende Muster jedoch verstärken, wenn menschliche Kontrolle fehle.

    Zeitlberger teilt diese Einschätzung und verweist auf das Prinzip „Human in the Loop“. KI müsse als Werkzeug verstanden werden, das Menschen unterstützt, nicht ersetzt. Organisationen stünden hier noch am Anfang eines Lernprozesses. Entscheidend sei, dass Mitarbeitende in der Lage bleiben, Ergebnisse fachlich zu bewerten, auch wenn sie nicht jeden technischen Schritt im Detail nachvollziehen. „Künstliche Intelligenz ist ein mächtiges Werkzeug, aber nur dann ein Gewinn, wenn Menschen lernen, es richtig einzusetzen und zu kontrollieren. Ohne saubere Daten, klare Prozesse und Human-in-the-Loop wird KI schnell zum Risiko“, sagt René Zeitlberger.

    Zum Abschluss wird deutlich: Die eigentliche Herausforderung liegt weniger in der Technologie als im Umgang mit ihr. KI kann Entscheidungsgrundlagen erheblich verbessern, etwa durch die Auswertung zusätzlicher Markt- und Unternehmensinformationen. Die Verantwortung für Bewertung, Einordnung und Entscheidung bleibt jedoch beim Menschen.

    Ein Format mit Haltung

    „Tech & Tacheles“ richtet sich an Entscheiderinnen und Entscheider von Finanzdienstleistern. In jeder Folge ziehen die Gäste Karten mit provokanten Thesen aus einer „Blackbox“, beziehen Position und diskutieren offen und fachlich fundiert. Moderiert wird der Podcast von Birgit Hass, Senior Marketing Managerin bei Sopra Financial Technology.

    Jetzt reinhören

    Die neue Folge von Tech & Tacheles „Regulierung & Resilienz“ ist ab sofort online. Jetzt reinhören – auf Spotify, Apple Podcasts oder unter: www.sopra-financial-technology.com/podcast

    Über den Podcast

    „Tech & Tacheles“ ist der Podcast von Sopra Financial Technology für die Finanzbranche. Externe und interne Expertinnen und Experten sprechen über IT, Technologie und Banking – klar, meinungsstark und fundiert. Ohne Buzzwords, mit Haltung. Mehr Infos zu Tech & Tacheles finden Interessierte hier: https://www.sopra-financial-technology.com/de-de/insights/podcast

    Über Sopra Financial Technology:

    Sopra Financial Technology GmbH bietet einen regulatorisch konformen Betrieb von modularen, skalierbaren und anpassbaren Applikationen in der Finanzdienstleistungsbranche. Das Unternehmen verbindet traditionelle Legacy-Systeme mit innovativen Produkten und Services unter Einbeziehung moderner Cloud-Lösungen in einem hochperformanten Betrieb und in sicherer Umgebung. Mit etwa 300 Mitarbeitenden und Hauptsitz in Nürnberg zeichnet sich das Unternehmen durch Expertise in Bankwesen, Regulatorik, Lösungsorientierung und Projektmanagement aus. 1983 als Sparda-Datenverarbeitung eG gegründet, ist die Sopra Financial Technology GmbH seit 2019 Teil der Sopra Steria Group mit mehr als 50.000 Mitarbeitenden in rund 30 Ländern.

    Pressekontakt:
    Sopra Financial Technology GmbH
    Birgit Hass
    Frankenstraße 146, 90461 Nürnberg
    Telefon: +49 911 9291-0
    E-Mail: communications.sft@soprasteria.com
    Weiteres Material: www.presseportal.de
    Quelle:            Sopra Financial Technology
  • China: Zwölf Jahre Haft nach Verstoß gegen Exportkontrollen

    Ein Gericht in Südchina hat 27 Personen wegen Verstößen gegen Exportkontrollen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Gruppe habe Barren des Halbmetalls Antimon aus dem Land geschmuggelt, teilte das Volksgericht in der Küsten-Metropole Shenzhen mit. Ein als Haupttäter benannter Mann muss den Angaben zufolge 12 Jahre hinter Gitter und eine Geldstrafe von einer Million Yuan (derzeit fast 121.100 Euro) bezahlen. 

    Die übrigen Beschuldigten erhielten Haftstrafen zwischen vier Monaten und fünf Jahren. Der Gruppe wurde vorgeworfen, zwischen Februar und März dieses Jahres zusammen mit nicht näher benannten «ausländischen Schmuggelbanden» 166 Tonnen des Halbmetalls außer Landes geschafft zu haben. 96 Tonnen davon habe der Zoll beschlagnahmt, teilte das Gericht mit. 

    Warum Antimon wichtig ist

    Damit verstießen die Beschuldigten nach Auffassung der Justiz gegen Regelungen für Güter, die für den zivilen und militärischen Zweck verwendet werden können. Peking hatte Antimon im September 2024 auf eine Exportkontrollliste gesetzt und dies mit einem verbesserten Schutz für die nationale Sicherheit begründet. Im Anschluss verdoppelte sich der Preis für das Halbmetall nahezu.

    Das Halbmetall steckt in zahlreichen Produkten. Der Rüstungsbau benötigt es zum Beispiel bei der Herstellung von Munition. In der Industrie wird es etwa für die Fertigung von Batterien verwendet, ist aber in Verbindung mit anderen Stoffen auch oft als Flammschutzmittel zum Beispiel in Sitzbezügen von Autos oder Flugzeugen enthalten. China gilt weltweit als Hauptproduzent für Antimon. In den Handelsstreitigkeiten mit dem Westen beschränkte Peking auch den Export anderer wichtiger Rohstoffe wie Graphit oder sieben seltene Erden.