Der Prozess gegen den als «White Tiger» im Internet aufgetretenen mutmaßlichen Pädokriminellen beginnt am 9. Januar in Hamburg. Die Hauptverhandlung gegen den unter anderem des versuchten Mordes angeklagten 21-Jährigen werde vor einer Jugendkammer des Landgerichts eröffnet und sei nicht öffentlich, teilte das Gericht mit.
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Nedeljković folgt auf Zipse an BMW-Spitze
Milan Nedeljković wird neuer BMW-Chef. Zum 14. Mai soll der jetzige Produktionsvorstand des Autobauers Oliver Zipse ablösen, der seit 2019 Vorstandsvorsitzender ist, wie der Konzern mitteilte.
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Nedeljković folgt auf Zipse an BMW-Spitze
Milan Nedeljković wird neuer BMW-Chef. Zum 14. Mai soll der jetzige Produktionsvorstand des Autobauers Oliver Zipse ablösen, der seit 2019 Vorstandsvorsitzender ist, wie der Konzern mitteilte.
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Web-Inhalte für KI: EU leitet Ermittlungen gegen Google ein
Die EU verdächtigt den US-Internetriesen Google, seine Künstliche Intelligenz rechtswidrig mit Online-Inhalten Dritter gefüttert zu haben. Die zuständige Europäische Kommission leitet daher eine Untersuchung wegen möglicher Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht ein, wie sie mitteilte.
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Einigung auf abgeschwächtes EU-Lieferkettengesetz erzielt
Die EU will das europäische Lieferkettengesetz zum Schutz von Menschenrechten abschwächen, noch bevor es angewendet wird. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich in Brüssel darauf, dass die Vorgaben nur noch für wenige große Unternehmen gelten sollen, wie beide Seiten mitteilten. Das Parlament und die EU-Mitgliedsländer müssen die Änderung noch genehmigen, normalerweise ist das aber bloße Formsache.
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Maschinenbauer Voith will bis zu 2.500 Stellen streichen
Beim schwäbischen Maschinenbauer Voith könnte gut ein Zehntel der Mitarbeiter den Job verlieren. Im Rahmen von Anpassungen werde eine Reduzierung von bis zu 2.500 Stellen erwartet, teilte das Familienunternehmen aus Heidenheim an der Brenz mit.
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Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat einen neuen Präsidenten
Der Branchenverband der Metall- und Elektroindustrie hat einen neuen Präsidenten. Udo Dinglreiter rückt ab Januar an die Spitze von Gesamtmetall, wie der Verband mitteilte. Er sei am Dienstag vom Gesamtvorstand gewählt worden.
Dinglreiter ist Mitinhaber und Geschäftsführer des bayerischen Maschinen- und Anlagenbauers R. Scheuchl. Erstmals komme damit ein Gesamtmetallpräsident aus einem nicht tarifgebundenen Unternehmen, hieß es.
«Ich habe großen Respekt vor der Tarifautonomie und gemeinsam erzielten Ergebnissen», teilte Dinglreiter mit. «Der Flächentarif ist jedoch nicht für jedes Unternehmen das passende Regelwerk.»
Als Gesamtmetallpräsident vertrete er aber die Interessen von tarif- und nicht tarifgebundenen Unternehmen gleichermaßen. «Für die Debatte mit Gewerkschaften, Politik und Öffentlichkeit darum, wie man den Flächentarif wieder attraktiver macht, ist diese Perspektive sicher hilfreich.»
IG Metall will Dinglreiter überzeugen
«Flächentarifverträge schaffen gerechte und vergleichbare Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen», sagte die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, in ihrem Glückwunsch an den neuen Metallarbeitgeberchef. «Wir werden nichts unversucht lassen, auch Herrn Dinglreiter als Arbeitgeber von der Tarifbindung zu überzeugen.»
IG Metall und die Metallarbeitgeberverbände verhandeln im Herbst 2026 den neuen Tarifvertrag für die deutsche Metall- und Elektroindustrie mit rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Enthalten sind deutsche Kernbranchen wie Auto, Metallindustrie und Maschinenbau.
Dinglreiter folgt als Präsident auf Stefan Wolf, der Mitte Oktober seinen sofortigen Rücktritt von dem Amt verkündet hatte. Er wolle damit kurzfristig den Weg für einen Nachfolger freimachen, teilte Wolf damals mit. «Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Verhandlungen zur Tarifrunde 2026, der aufgrund der angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation eine besonders hohe Bedeutung zukommen wird.»
Wolf war seit 2020 Präsident von Gesamtmetall und insgesamt rund 20 Jahre lang in Verantwortungspositionen in den Arbeitgeberverbänden tätig gewesen.
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Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat einen neuen Präsidenten
Der Branchenverband der Metall- und Elektroindustrie hat einen neuen Präsidenten. Udo Dinglreiter rückt ab Januar an die Spitze von Gesamtmetall, wie der Verband mitteilte. Er sei am Dienstag vom Gesamtvorstand gewählt worden.
Dinglreiter ist Mitinhaber und Geschäftsführer des bayerischen Maschinen- und Anlagenbauers R. Scheuchl. Erstmals komme damit ein Gesamtmetallpräsident aus einem nicht tarifgebundenen Unternehmen, hieß es.
«Ich habe großen Respekt vor der Tarifautonomie und gemeinsam erzielten Ergebnissen», teilte Dinglreiter mit. «Der Flächentarif ist jedoch nicht für jedes Unternehmen das passende Regelwerk.»
Als Gesamtmetallpräsident vertrete er aber die Interessen von tarif- und nicht tarifgebundenen Unternehmen gleichermaßen. «Für die Debatte mit Gewerkschaften, Politik und Öffentlichkeit darum, wie man den Flächentarif wieder attraktiver macht, ist diese Perspektive sicher hilfreich.»
IG Metall will Dinglreiter überzeugen
«Flächentarifverträge schaffen gerechte und vergleichbare Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen», sagte die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, in ihrem Glückwunsch an den neuen Metallarbeitgeberchef. «Wir werden nichts unversucht lassen, auch Herrn Dinglreiter als Arbeitgeber von der Tarifbindung zu überzeugen.»
IG Metall und die Metallarbeitgeberverbände verhandeln im Herbst 2026 den neuen Tarifvertrag für die deutsche Metall- und Elektroindustrie mit rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Enthalten sind deutsche Kernbranchen wie Auto, Metallindustrie und Maschinenbau.
Dinglreiter folgt als Präsident auf Stefan Wolf, der Mitte Oktober seinen sofortigen Rücktritt von dem Amt verkündet hatte. Er wolle damit kurzfristig den Weg für einen Nachfolger freimachen, teilte Wolf damals mit. «Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Verhandlungen zur Tarifrunde 2026, der aufgrund der angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation eine besonders hohe Bedeutung zukommen wird.»
Wolf war seit 2020 Präsident von Gesamtmetall und insgesamt rund 20 Jahre lang in Verantwortungspositionen in den Arbeitgeberverbänden tätig gewesen.
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Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat einen neuen Präsidenten
Der Branchenverband der Metall- und Elektroindustrie hat einen neuen Präsidenten. Udo Dinglreiter rückt ab Januar an die Spitze von Gesamtmetall, wie der Verband mitteilte. Er sei am Dienstag vom Gesamtvorstand gewählt worden.
Dinglreiter ist Mitinhaber und Geschäftsführer des bayerischen Maschinen- und Anlagenbauers R. Scheuchl. Erstmals komme damit ein Gesamtmetallpräsident aus einem nicht tarifgebundenen Unternehmen, hieß es.
«Ich habe großen Respekt vor der Tarifautonomie und gemeinsam erzielten Ergebnissen», teilte Dinglreiter mit. «Der Flächentarif ist jedoch nicht für jedes Unternehmen das passende Regelwerk.»
Als Gesamtmetallpräsident vertrete er aber die Interessen von tarif- und nicht tarifgebundenen Unternehmen gleichermaßen. «Für die Debatte mit Gewerkschaften, Politik und Öffentlichkeit darum, wie man den Flächentarif wieder attraktiver macht, ist diese Perspektive sicher hilfreich.»
Dinglreiter folgt als Präsident auf Stefan Wolf, der Mitte Oktober seinen sofortigen Rücktritt von dem Amt verkündet hatte. Er wolle damit kurzfristig den Weg für einen Nachfolger freimachen, teilte Wolf damals mit. «Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Verhandlungen zur Tarifrunde 2026, der aufgrund der angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation eine besonders hohe Bedeutung zukommen wird.»
Wolf war seit 2020 Präsident von Gesamtmetall und insgesamt rund 20 Jahre lang in Verantwortungspositionen in den Arbeitgeberverbänden tätig gewesen.
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Chemie funkt SOS: Anlagen historisch schlecht ausgelastet
Die deutsche Chemiebranche erwartet auch im kommenden Jahr kein Ende ihrer tiefen Branchenkrise. «Die Industrie funkt SOS. 2025 war für unsere Branche erneut sehr schwierig und der Blick nach vorn wird nicht rosiger», sagte Markus Steilemann, Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), in Frankfurt.
Die Produktionsanlagen der drittgrößten deutschen Industriebranche nach dem Auto- und Maschinenbau seien nur 70 Prozent ausgelastet – «ein historischer Tiefpunkt und weit entfernt von Rentabilität». Jedes zweite Unternehmen habe zu wenig Aufträge. Diese seien seit 2021 im In- und Ausland um mehr als 20 Prozent eingebrochen.
Für 2026 erwartet der VCI für die chemisch-pharmazeutische Branche eine stagnierende Produktion und für die Chemie alleine einen Rückgang von einem Prozent. Bei sinkenden Preisen bedeute das insgesamt ein Umsatzminus von rund zwei Prozent. Ob es eine 2027 Trendwende gebe, hänge von wichtigen Kunden wie der Auto- und Elektroindustrie ab, sagte Steilemann.
Chemie im Minus, Pharma wächst
Die energieintensive Chemie leidet seit Jahren unter den hohen Energiepreisen in Deutschland, der Konjunkturflaute und einem Überangebot bei Basischemikalien auf den Weltmärkten. Hinzu kommt chinesische Konkurrenz und die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Entlastung soll der Industriestrompreis bringen, mit dem die Bundesregierung ab 2026 energieintensive Branchen stützen will.
In diesem Jahr schrumpften die Geschäfte der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Produktion und Erzeugerpreise sanken laut VCI gemessen am Vorjahr um 0,5 Prozent. Der Umsatz fiel um ein Prozent auf 220 Milliarden Euro.
Je nach Branchenzweig waren die Unterschiede groß: In der konjunktursensiblen Chemie ging die Produktion um 2,5 Prozent zurück und der Umsatz um drei Prozent. In der Pharmabranche, die unabhängiger von wirtschaftlichen Schwankungen ist, wuchs die Herstellung dagegen um drei Prozent und der Umsatz um 4,5 Prozent. Die Branche hatte im Frühjahr eine Sonderkonjunktur erlebt, da Unternehmen wegen Trumps Zöllen Arzneilieferungen vorzogen.
Jobabbau bei BASF und Co.
Insgesamt fiel die Beschäftigung um 0,5 Prozent auf rund 478.000 Menschen. Bereits angekündigte Anlagenschließungen oder Produktionsverlagerungen dürften zu einem weiteren Jobabbau führen, erwartet der VCI. Präsident Steilemann forderte Reformen und mehr Investitionen in Bildung und Infrastruktur statt neue Rentenpakete.
Die Stimmung in der Chemiebranche ist schlecht, dem Ifo-Institut zufolge hat sich das Geschäftsklima im Oktober deutlich eingetrübt. Chemiekonzerne wie BASF, Evonik und Wacker Chemie haben Sparprogramme samt Stellenabbau verkündet. BASF-Chef Markus Kamieth sagte kürzlich dem «Handelsblatt», die Chemieindustrie erlebe «wohl ihre schwierigste Zeit seit 25 Jahren».