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  • Proteste, Plakate, Pyro: Feurige Debatte um die Fan-Kultur

    In den meisten Stadien der 1. und 2. Fußball-Bundesliga lief es friedlich ab, doch einige Fans zündeten Pyrotechnik und warfen Feuerwerkskörper in den Innenraum. Die verbotenen Böller passten nicht zu den überwiegend ruhigen Protesten in Deutschlands Fußball-Stadien am Wochenende: Schweigen zu Beginn der Spiele und viele Plakate gegen Verschärfungen durch die Politik.

    Die am 3. Dezember in Bremen beginnende Innenministerkonferenz, bei der es um die Sicherheit in deutschen Arenen geht, wirft ihre Schatten voraus. Und sorgt für bundesweite Diskussionen. 

    Zu allem Überfluss brannte es nach der Partie zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt (3:4) am Samstag noch im Gästeblock. Allerdings konnte bislang nicht zweifelsfrei geklärt werden, was die Ursache für das Feuer und den Rauch war.

    Fans schweigen zwölf Minuten lang

    «Soll das die Zukunft des Fußballs sein?» stand auf Bannern, die in etlichen Stadien zu sehen waren – ob in München, Wolfsburg, Augsburg, Heidenheim oder Düsseldorf. In vielen Arenen stimmten die organisierten Fans ihre Gesänge erst nach der zwölften Minute an – symbolisch für den zwölften Mann, sprich die Anhänger hinter der Mannschaft. Doch warum eigentlich?

    Die Fanszenen in Deutschland halten die kolportierten geplanten Maßnahmen der Innenministerien für überzogen und einseitig, insbesondere zentral verfügte Stadionverbote, das Personalisieren von Eintrittskarten und eine aus ihrer Sicht flächendeckende Überwachung auch mit einer Gesichtserkennung im Stadion.

    Bereits am Sonntag vergangener Woche hatten sich Tausende Fans von teils stark rivalisierenden Vereinen zu einem Protestmarsch in Leipzig getroffen.

    Bosse von Bayern und BVB zeigen Verständnis

    Die Clubs können das Vorgehen der Anhänger nachvollziehen, wissen aber auch um die Komplexität des Themas. Die Diskussion sei vielschichtig, sagte etwa Vorstandschef Jan-Christian Dreesen vom FC Bayern München.

    «Ich habe Verständnis dafür, wenn Fans dagegen protestieren, dass es kollektive Strafen gibt. Die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund sind in Gesprächen mit der Politik, um personalisierte Tickets zu verhindern», sagte der 58-Jährige. «Wer die möchte, verbietet damit zwangsläufig die Stehplätze und auch die Fankurve.» 

    Am Ende gehe es immer um Kommunikation, meinte Geschäftsführer Lars Ricken von Borussia Dortmund: «Wir sind mit den Fans, den Behörden, den Verbänden im Austausch», erklärte der 49 Jahre alte Ex-Profi beim Streamingdienst DAZN. «Da müssen wir es hinkriegen, dass unsere Fans ihre Kultur weiter ausleben können und dass gleichzeitig die Sicherheit gewährleistet sein muss.»

    Die Situation sei nicht dramatisch und würde von den Innenministern völlig verkannt, meinte Rickens Clubkollege, der langjährige BVB-Boss Hans-Joachim Watzke auf der Mitgliederversammlung der Borussia. Personalisierte Tickets und pauschale Stadionverbote seien für ihn persönlich nicht akzeptabel.

    Scharfe Kritik von «Unsere Kurve»

    Die Innenminister der Länder haben das Thema für ihre nächste Konferenz Anfang Dezember in Bremen aufgesetzt. Dabei solle es darum gehen, ob die Maßnahmen ausreichend seien oder es notwendige Anpassungen geben müsse, hatte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) zuletzt gesagt.

    Die Fanvereinigung «Unsere Kurve» hatte in einem Brief mit der Überschrift «Versachlichung der Debatte statt Intransparenz und Populismus» an die Minister und Ministerinnen die geplanten Schritte und auch den Weg dorthin scharf kritisiert. «Eine Diskussion über Sicherheit in und um die Stadien kann nur dann legitim sein, wenn sie offen, ehrlich und faktenbasiert ist. Leider sehen wir dies durch das beschriebene Vorgehen bislang nicht gewahrt», hieß es.

    Aus Sicht der organisierten Fans sind Stadionbesuche sicher. Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte das betont. «Das ist nicht nur ein subjektives Empfinden. Das zeigen uns vielmehr Zahlen und Fakten», sagte er unlängst.

    Partie in Köln kurzzeitig unterbrochen

    Bilder wie die des Brands im Frankfurt-Block gibt es aber eben auch. Ursache soll eine Fahne gewesen sein, die Eintracht-Anhänger zuvor angezündet haben sollen. Während der Partie am Samstagabend hatten Fans auf beiden Seiten zudem immer wieder Pyrotechnik gezündet. Mehrere Böller und in den Innenraum geworfene Feuerwerkskörper aus dem Gästeblock sorgten kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte sogar für eine Unterbrechung.

    Auch Fans des Hamburger SV hatten bei der 0:1-Niederlage beim FC Augsburg gezündelt – und die ohnehin schon hitzige Debatte um die Fan-Kultur im deutschen Profifußball damit weiter befeuert.

  • «Nicht akzeptabel»: Merz lehnt Finanzteil in US-Plan ab

    Bundeskanzler Friedrich Merz hält zentrale finanzielle Aspekte des US-Plans für ein Ende des Ukraine-Kriegs für «nicht akzeptabel». Die Amerikaner könnten über das in der EU festgesetzte russische Zentralbankgeld nicht verfügen, sagte der CDU-Politiker in einem ARD-Interview nach dem Ende des G20-Gipfels in Johannesburg. Auch die Forderung, noch einmal 100 Milliarden Dollar (87 Mrd. Euro) aus Europa draufzulegen, sei nichts, was aus deutscher Sicht zustimmungsfähig sei.

    Merz verwies zudem darauf, dass die EU derzeit plane, das in der Europäischen Union festgesetzte russische Vermögen für ein Darlehen an die Ukraine zu nutzen, um dieser weitere Waffenkäufe zu ermöglichen. Nach internen Brüsseler Dokumenten wurde in der EU wegen des Ukraine-Kriegs theoretisch nutzbares russisches Staatsvermögen im Wert von etwa 210 Milliarden Euro festgesetzt. In anderen Staaten außerhalb der EU waren es demnach nur rund 42 Milliarden Euro.

    In dem umstrittenen US-Plan für ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist vorgesehen, dass 100 Milliarden US-Dollar an eingefrorenen russischen Vermögenswerten in US-geführte Bemühungen zum Wiederaufbau der Ukraine investiert werden. Die USA sollen dabei 50 Prozent der Gewinne aus diesem Vorhaben erhalten.

    Europa soll zudem weitere 100 Milliarden US-Dollar beisteuern, um das für den Wiederaufbau der Ukraine verfügbare Investitionsvolumen zu erhöhen. Der verbleibende Teil der eingefrorenen russischen Gelder soll in ein separates US-russisches Investitionsinstrument eingebracht werden. Dieses soll gemeinsame Projekte fördern, um «die Beziehungen zu stärken und gemeinsame Interessen zu vergrößern».

  • Tabaluga-Zeichner Helme Heine gestorben

    Der Kinderbuchautor und Tabaluga-Zeichner Helme Heine ist tot. Heine sei am Donnerstag im Alter von 84 Jahren in Russell in Neuseeland gestorben, teilte die Verlagsgruppe Beltz mit Sitz in Weinheim unter Berufung auf den Sohn Heines mit.

  • Schnee und Glatteis – Straßen können spiegelglatt werden

    Autofahrer und Fußgänger aufgepasst – Schneefälle und gefrierender Regen können Straßen und Gehwege ab dem Nachmittag und Abend mancherorts spiegelglatt machen. Besonders kritisch dürfte es vom Saarland und der Pfalz über Schwaben bis nach Niederbayern werden, wo die Niederschläge recht rasch in Regen übergehen, hieß es vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. «Dieser fällt dann auf den gefrorenen Boden, so dass es stellenweise spiegelglatt werden kann.» Durch den Frost der vergangenen Tage seien die Böden teilweise bis etwa 15 Zentimeter tief gefroren.

    Teils unwetterartige Glätte erwartet 

    Für die Südpfalz und den Schwarzwald rechnet der DWD bereits ab dem Nachmittag und frühen Abend mit Glatteis. Am späten Abend und in der Nacht auf Montag sei im Süden Bayerns und in Oberschwaben sowie im südöstlichen Bayern bis Montagvormittag unwetterartige Glätte möglich.

    Auf den Straßen ist also am Abend und in der Nacht, aber auch im montäglichen Berufsverkehr besondere Vorsicht geboten. Neben Glatteis dürfte auch eine dünne Schneedecke von etwa einem bis drei Zentimetern östlich der Linie Hamburg-Erfurt-Stuttgart den Autofahrern zu schaffen machen, im Bergland und in Ostbayern können bis fünf Zentimeter Schnee liegen.

    Am Montag dürfte sich die Glätte-Situation dann bundesweit wieder etwas entspannen, doch bereits in der Nacht zum Dienstag seien in Süddeutschland neue Regen- und Schneefälle bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu erwarten – es besteht also wieder vielerorts Glättegefahr.

    Minus 18,5 Grad nachts in Oberstdorf

    Hier die Vorhersage im Detail: 

    • Nach einer außergewöhnlich kalten Novembernacht – Spitzenreiter war nach DWD-Angaben Oberstdorf in Bayern mit frostigen minus 18,5 Grad – sollten am Sonntag im Tagesverlauf bei zunehmender Bewölkung am späten Nachmittag Niederschläge aufziehen, die im Nordwesten überwiegend als Schnee fallen, im Südwesten teils als Regen mit Glatteis-Bildung. In der Osthälfte des Landes bleibt es trocken, und vielerorts scheint die Sonne. Die Höchstwerte liegen zwischen minus 2 und plus 4 Grad.
    • In der Nacht zum Montag breiten sich die Niederschläge aus und erreichen zum Ende der Nacht auch die Oder und Niederbayern. Anfangs fällt teils Schnee, der später vor allem in der Südhälfte zunehmend in Regen übergeht. Dabei besteht Glatteis- und in Teilen Süddeutschlands auch Unwettergefahr. Zwischen dem Südschwarzwald und dem Bodensee regnet es kräftiger und länger anhaltend. Die Tiefstwerte erreichen plus 2 bis minus 4 Grad, in den östlichen Mittelgebirgen bis minus 8 Grad.
    • Am Montag ist es überwiegend stark bewölkt, gebietsweise fällt Niederschlag. Im höheren Bergland sowie im Nord- und Südosten erwarten die Meteorologen teils Schnee oder gefrierender Regen mit Glatteis-Bildung, sonst regnet es vielerorts bei Höchstwerten zwischen 1 Grad an der Oder und unteren Donau und bis 8 Grad am Rhein.
    • In der Nacht zum Dienstag regnet es gebietsweise, die Schneefallgrenze liegt bei etwa 700 Meter, dabei liegen die Temperaturen bei plus 3 Grad im Westen und bis minus 2 Grad im Osten und Südosten, stellenweise wird es wieder glatt. Auch der Tagesverlauf bringt am Dienstag viele Wolken und gelegentlichen Regen, oberhalb von etwa 500 bis 700 Metern fällt Schnee. An und in den Alpen schneit es teils kräftig und anhaltend.
  • Netzagentur droht Deutscher Post mit hohen Strafen

    Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, droht der Deutschen Post mit Strafen, sollte sie ihren Service nicht wie gefordert verbessern. «Wenn die Post unseren Anordnungen dann nicht nachkommt, kann das im Extremfall teuer für sie werden», sagte Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Seine Agentur wolle, dass die Post ihre Dienstleistungen verbessere – und das habe der Konzern auch zugesagt. «Wenn das nicht eintritt, haben wir Möglichkeiten laut dem Gesetz, und die werden wir nutzen.»

    Die Beschwerden über die Post und ihre Wettbewerber hatten im Sommer erneut einen Höchstwert erreicht. Laut Bundesnetzagentur gingen im ersten Halbjahr 22.981 Beschwerden zu Postdienstleistungen ein und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum – damals war der bisherige Halbjahres-Höchstwert erreicht worden. 89 Prozent der Kritik richtete sich gegen den Marktführer Deutsche Post/DHL.

    Mittlerweile sei es wieder etwas besser als im Sommer, sagte Müller weiter. «Die Post hat Besserung gelobt. Das werden wir beobachten.»

    Netzagentur: Automaten dürfen grundsätzlich Filialen ersetzen

    Offen zeigte Müller sich zu dem Vorhaben der Post, Filialen durch Automaten zu ersetzen. «Viele Leute, die tagsüber arbeiten, haben keine Chance, zu den Öffnungszeiten in eine Postfiliale zu gehen – oft sind die bei Drittanbietern untergebracht, und dann ist man an deren Öffnungszeiten gebunden.» In dem Fall sei ein rund um die Uhr erreichbarer Automat eine gute Lösung.

    Ob ein Automat statt einer Filiale zulässig ist, sei von Fall zu Fall unterschiedlich. «Es muss klar sein, dass die Post echte Anstrengungen unternommen hat, vor Ort eine Filiale zu etablieren», sagte Müller. Erst dann könne ein Automat nach Rücksprache mit der Kommune als Filiale genehmigt werden.

    Erste Automaten bereits anerkannt

    Die Post ist gesetzlich verpflichtet, in Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern eine Filiale zu haben. Außerdem darf die Filiale in zusammenhängend bebauten Wohngebieten nicht weiter entfernt sein als zwei Kilometer. Diese Vorgaben hält die Post schon seit Jahren nicht mehr ein. 

    Anfang des Jahres waren erstmals automatisierte Stationen als offizielle Postfilialen anerkannt worden. Neben dem Einwerfen von Briefen und dem Kauf von Briefmarken ist dort auch eine Videoberatung möglich.

  • Klimagipfel der Blockaden: Was in Belém beschlossen wurde

    Mächtige Blockierer waren in Hochform und die USA als einer der größten Klimasünder gar nicht erst dabei: Wegweisende Fortschritte im Kampf gegen die Erderwärmung sind auf der Weltklimakonferenz in Brasilien trotz turbulenter zweiwöchiger Verhandlungen nicht gelungen. 

    Umweltorganisationen und Aktivisten kritisierten die Beschlüsse als unzureichend und inakzeptabel. Auch Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) zeigte sich «ein bisschen enttäuscht» und warf den Ölstaaten eine Blockadetaktik vor. 

    Zeitweise schien es unter dem Druck großer Proteste und breiter Länder-Allianzen – darunter Deutschlands und der EU – möglich, einen Plan für den Ausstieg aus der klimaschädlichen Verbrennung von Kohle, Öl und Gas anzugehen. Doch selbst die Einigung, einen solchen Plan in den nächsten Jahren zu erarbeiten – über derartige Trippelschritte ringt man auf UN-Konferenzen – scheiterte. 

    Was beschlossen wurde – und was nicht

    Vereinbart wurde statt des tagelang heiß diskutierten Wegs zum Ausstiegsplan lediglich eine freiwillige Initiative, um die Klimaschutz-Anstrengungen der Staaten zu beschleunigen. Schon bei der Klimakonferenz vor zwei Jahren in Dubai hatten die rund 200 Staaten eine Abkehr von diesen fossilen Brennstoffen beschlossen – wann und wie dies geschehen soll, wurde nun anders als erhofft in Belém nicht präzisiert. 

    Die USA sind unter Präsident Donald Trump aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen und blieben Belém fern. In der Vergangenheit waren sie ein wichtiger Geldgeber im Kampf gegen den Klimawandel.

    Trotzdem sollen reiche Staaten ihre Klimahilfen an ärmere Länder zur Anpassung an die Folgen der Erderhitzung deutlich erhöhen: Von einer Verdreifachung bis 2035 ist die Rede. Doch wird kein Basisjahr dafür und kein konkreter Betrag genannt. Die Summe dürfte deutlich unter den jährlich 120 Milliarden US-Dollar liegen, die Entwicklungsländer vehement gefordert hatten. Sabine Minninger von Brot für die Welt kritisierte, auch die Bundesregierung habe in dem Punkt zu den «Bremsern» gehört.

    Gestartet wurde von Brasilien ein neuer Fonds zum Schutz des Regenwalds, für den Deutschland eine Milliarde Euro über zehn Jahre gestreckt bereitstellt. Länder, die ihre Wälder erhalten, sollen nach diesem neuen Modell belohnt werden. Umgekehrt sollen sie für jeden zerstörten Hektar Wald Strafe zahlen. 

    Einen konkreten «Waldaktionsplan», um die Zerstörung von Wald einzudämmen, beschloss die Konferenz hingegen nicht. Es wird lediglich an einen früheren Beschluss erinnert, die Entwaldung bis 2030 zu stoppen.

    Eine «Konferenz der Wahrheit» – nur anders als gedacht

    UN-Generalsekretär António Guterres sagte, viele seien wohl enttäuscht, insbesondere junge Menschen, indigene Völker und alle, die unter den Folgen des Klimawandels leiden. «An alle, die demonstriert, verhandelt, beraten, berichtet und mobilisiert haben: Gebt nicht auf! Die Geschichte ist auf eurer Seite!», ermutigte Guterres.

    Brasilien hatte eine «Konferenz der Wahrheit» versprochen und auf einen großen Erfolg gehofft. Stattdessen ist nun eher die Wahrheit über die mäßige Entschlossenheit der Weltgemeinschaft bei der Krisenbekämpfung ans Licht gekommen. Die Konferenz sei nicht von wegweisenden Beschlüssen geprägt, bemängelte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer. «Die Staaten versprechen zu wenig und selbst diese Zusagen werden nicht eingelöst.»

    Andererseits: Parallel zum Klimagipfel bekannten sich am anderen Ende der Welt in Südafrika die G20-Staaten – wenn auch in abgespeckter Besetzung – zur verstärkten Bekämpfung des Klimawandels. Sie sind für den Mammutanteil der weltweiten Emissionen verantwortlich.

    Wer Fortschritte blockierte

    Umweltminister Schneider sagte, die Ölstaaten hätten mit einer «Blockade» ehrgeizigere Beschlüsse verhindert. Im zentralen Abschlussdokument ist nicht die Rede von fossilen Energieträgern, auch Öl, Kohle und Gas werden nicht explizit genannt – außer im Begriff «Treibhausgase». 

    Der deutsche Greenpeace-Chef Martin Kaiser sprach von einem Versagen. «Ölkonzerne und Exportländer wie Saudi-Arabien und Russland haben verhindert, dass die Konferenz einen beschleunigten Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle verabschiedet.» Auch die USA hätten vorher Druck auf kleine Länder ausgeübt und so aus der Ferne zum Scheitern beigetragen.

    Wo sich die Länder in Verhandlungen regelmäßig verhaken

    Während viele Industriestaaten Fortschritte beim Kampf gegen die Erderwärmung verlangen, rufen ärmere Länder nach mehr Geld für die Anpassung daran. Jede Seite verlangt Zugeständnisse als Voraussetzung für Fortschritte.

    Ärmere Staaten und Schwellenländer verweisen auf die Verantwortung der Industrieländer als Hauptverursacher der aktuellen Erderwärmung. Sie fürchten, dass zu viel Tempo beim Klimaschutz ihre Chancen auf wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt. Ölförderländer wollen hingegen ihr Geschäftsmodell sichern. «Trotz der sich dramatisch zuspitzenden Klimakrise ist eine kleine Gruppe großer Staaten bereit, alles zu tun, um das fossile Geschäftsmodell zu verlängern», bilanzierte Christoph Bals, der politische Vorstand von Germanwatch.

    Selbst 20 Stunden nach dem geplanten Ende lieferten sich die übernächtigten Kontrahenten im Abschlussplenum noch leidenschaftliche Wortgefechte und versuchten mit Anträgen, ihre Inhalte auf den letzten Drücker doch noch in den Beschlusstexten unterzubringen. Ein Vertreter Russlands warf den lateinamerikanischen Staaten vor, wie Kinder nach den Süßigkeiten zu grapschen – ein ungewöhnlich undiplomatischer Vorwurf, den diese entrüstet zurückwiesen.

    Was die Klimakonferenz in Brasilien besonders machte

    Die Millionenstadt Belém am Rande des Regenwalds hielt für die Gäste aus aller Welt manch ungewohnte Überraschung bereit: Mehrfach konnten die hallengroßen Zelte den fast täglichen tropischen Regengüssen nicht standhalten und es tropfte in die Flure der Konferenz hinein. Im Endspurt brach dort sogar ein Feuer aus und legte den Gipfel stundenlang lahm. Indigene Aktivisten belagerten im Kampf um mehr Mitsprache und Landrechte mehrfach das Gelände der Konferenz.

    Anders als bei vorherigen Konferenzen in autoritären Staaten wie Aserbaidschan oder Ägypten regte sich draußen viel Protest. Höhepunkt waren ein mehrtägiger «Gipfel des Volkes» auf dem Uni-Gelände und ein riesiger, bunter Marsch von Zehntausenden für mehr Klimaschutz.

    Ob es im nächsten Jahr ähnlich sichtbare Proteste der Zivilgesellschaft geben wird, bleibt abzuwarten. Dann soll die Klimakonferenz im türkischen Badeort Antalya stattfinden, mit einer besonderen Rolle für Australien. Die Türkei solle «Gastgeber und Präsidentschaft» der nächsten Klimakonferenz werden, Australien hingegen «Präsidentschaft für die Verhandlungen», hatte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth erklärt. 

    Was der Klimawandel für Mensch und Natur bedeutet

    Beim Verbrennen von Öl, Gas und Kohle entstehen die meisten klimaschädlichen Treibhausgase, die dafür sorgen, dass sich der Planet immer mehr aufheizt. Die zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen waren die vergangenen zehn. 

    Inzwischen geht die Wissenschaft davon aus, dass die im Pariser Klimaabkommen angestrebte maximale Erderwärmung von 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit mindestens befristet überschritten wird, und zwar schon spätestens zu Beginn der 2030er Jahre. Die drastischen Folgen wären mehr und heftigere Stürme, Waldbrände, Dürren und Überschwemmungen.

  • G20 trotzt Trump: Geeint gegen Krieg, Krankheit, Armut

    Die G20-Gruppe bekennt sich bei ihrem ersten Gipfel in Afrika zur Zusammenarbeit im Kampf gegen Kriege, Krankheiten, wachsende Ungleichheit und Armut. Als Kontrapunkt zum Boykott durch US-Präsident Donald Trump und dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine betonen die übrigen Staats- und Regierungschefs führender Industrie- und Schwellenländer den Willen, Herausforderungen gemeinsam, friedlich und im Einklang mit dem Völkerrecht zu bewältigen. Selbst China stimmt mit.

    Offen bleibt, welches Gewicht die Erklärungen der Gruppe haben, wenn Trump als mächtigstes Mitglied nicht mit am Tisch sitzt. G20-Dokumente sind Absichtserklärungen und rechtlich nicht bindend. Dennoch kann es der Gastgeber, Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, als Erfolg verbuchen, dass sich die Runde überhaupt auf eine Erklärung geeinigt hat.

    Präsidentensprecher Vincent Magwenya sagte mit Blick auf die USA: «Wir müssen vorankommen. Wir können uns nicht von einem Land und dessen Launen aufhalten lassen.» Der Gruppe der G20 gehören 19 Staaten, die Europäische und die Afrikanische Union an. Nächstes Jahr wird der Gipfel von Trump in Miami ausgerichtet.

    Ramaphosa wollte den Fokus eigentlich auf die Themen «Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit» lenken. Die inhaltlichen Debatten in der Wirtschaftsmetropole Johannesburg waren allerdings überschattet von der Suche der Europäer und anderer Teilnehmer nach einer gemeinsamen Haltung zum umstrittenen 28-Punkte-Friedensplan der USA für die Ukraine. 

    Nur indirekte Kritik an Russlands Krieg in der Ukraine

    Ohne Moskau zu nennen, unterstreicht die G20-Runde, dass alle Staaten gemäß der UN-Charta von der Androhung oder Anwendung von Gewalt absehen müssten, um Gebietsansprüche durchzusetzen. Territoriale Integrität, Souveränität oder politische Unabhängigkeit eines Staates müssen gewahrt bleiben. Zudem wird eine Stärkung der Menschenrechte verlangt. Putin werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. 

    Trump fehlte, weil er Südafrika ohne Beweise vorwirft, dass dort weiße Farmer verfolgt und getötet würden. Südafrika weist die Vorwürfe zurück. Putin und Chinas Präsident Xi Jinping nahmen am Gipfel ebenfalls nicht teil. Deutschland wurde durch Kanzler Friedrich Merz (CDU) und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) vertreten.

    Was sagen Nichtregierungsorganisationen? 

    Nichtregierungsorganisationen begrüßten, dass in der Erklärung die Bedeutung von Konfliktlösungen auf Grundlage internationalen Rechts unterstrichen hat. Trump wird vorgeworfen, auf Deals zu setzen und internationale Einrichtungen wie die Vereinten Nationen zu übergehen. 

    Oxfam lobte, erstmals in der G20-Geschichte sei Ungleichheit als dringliches Thema auf die globale Agenda gesetzt worden. Allerdings kritisierte die Entwicklungsorganisation, dass die Forderung nach einer Besteuerung der Superreichen fehle. Die gemeinnützige Organisation Global Citizen pries die «ehrgeizigen» Zusagen im Bereich erneuerbare Energien, um deren Ausbau in Afrika zu beschleunigen. Auf dem Kontinent leben noch immer rund 600 Millionen Menschen ohne Strom.

    Wichtige Mineralien und seltene Erden 

    Um langfristiges Wirtschaftswachstum zu sichern, wird die verstärkte Erkundung von seltenen und für die Volkswirtschaften wichtigen Mineralien besonders in Entwicklungsländern unterstützt. Transportwege, Märkte und Verarbeitungsstandorte sollen ausgebaut und die Wertschöpfung in mineralreichen Entwicklungsländern verbessert werden. 

    Deutschland und Europa versuchen, unabhängiger von China zu werden, das viele der Vorkommen besitzt. Rohstoffe wie seltene Erden werden von der Hightech- und Rüstungsbranche benötigt, aber auch zur Batterieproduktion. Peking hat deren Export beschränkt. 

    UN-Sicherheitsrat

    Das wichtigste Gremium der Vereinten Nationen soll nach dem Willen der G20 grundlegend reformiert und so an Anforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst werden. Der Rat soll repräsentativer, effizienter, demokratischer und transparenter werden. Eine erweiterte Zusammensetzung soll sicherstellen, dass auch unter- oder nicht repräsentierte Regionen wie Afrika, Asien-Pazifik, Lateinamerika und die Karibik vertreten sind. 

    Klimawandel

    Die Runde verpflichtet sich, den Klimawandel durch eine verstärkte Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens zu bekämpfen, um bis etwa 2050 weltweit Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Die Gruppe bekräftigt das in dem Abkommen vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dafür wollen die Staaten auf nationaler Ebene Verpflichtungen vorlegen.

    Globaler Süden

    Beklagt wird die hohe Verschuldung, die in vielen Entwicklungsländern Wirtschaftswachstum einschränke. Damit würden Investitionen in Infrastruktur, Katastrophenschutz, Gesundheitsversorgung, Bildung und andere Entwicklungsbereiche begrenzt. Wichtig sei dagegen eine nachhaltige Industriepolitik, die kein Land ausschließe. So könnten wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit gestärkt, Wachstum unterstützt und hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden.

  • Die Elefantenflüsterin von Chiang Mai

    In einem malerischen Tal in Nordthailand, umgeben von Bergen und grünem Dschungel, sitzt eine zierliche Frau gefährlich nah unter den tonnenschweren Körpern einer Elefantenherde. Alle hier nennen sie nur «Lek», thailändisch für «klein». Doch ihre Wirkung ist genau das Gegenteil: Wenn die 64-Jährige spricht, eilen die gewaltigen Tiere herbei und scheinen sie mit ihren Rüsseln zärtlich zu streicheln. Wenn sie dann sanft Schlaflieder singt, werden selbst schwer traumatisierte Elefanten plötzlich ganz ruhig. 

    In ihrem Elephant Nature Park hat Lek, die mit bürgerlichem Namen Saengduean Chailert heißt, eine Welt geschaffen, in der Elefanten nicht mehr zur Arbeit gezwungen, sondern mit Würde behandelt werden. Wer sie so zwischen ihren Tieren sieht, begreift schnell, dass diese vielfach ausgezeichnete Frau viel mehr ist als eine Aktivistin und Tierschützerin – sie ist Thailands Elefantenflüsterin. 

    Freiheit nach Jahren der Ausbeutung 

    «Der Elefant ist das Symbol unseres Landes und ein wichtiger Bestandteil der buddhistischen Religion und der Gesellschaft. Elefanten sind wunderschöne, sanftmütige Riesen», schwärmt sie und schaut hinaus auf den braunen Taeng River, an dessen Ufer mehrere Dickhäuter friedlich entlangtrotten. 

    In dem Park rund 50 Kilometer nördlich der Stadt Chiang Mai hat Lek einen Ort geschaffen, an dem Elefanten nach Jahren der Ausbeutung Ruhe finden. Viele der Tiere hier sind blind, verletzt oder alt, manche waren sogar nach jahrelanger Fütterung mit Bier «Alkoholiker». Sie stammen aus Tourismus, Zirkus und Holzindustrie oder wurden für andere Schwerstarbeit missbraucht. Statt sie zu dressieren, erhalten sie hier Freiraum, um sich zu erholen. Freundschaften können wachsen, Beziehungen können sich neu formen – ohne jeglichen Zwang. 

    Elefantenseelen heilen nur langsam 

    Elefanten sind Herdentiere und leben in komplexen Familienverbänden. Wird ihnen dieses Umfeld entzogen – etwa wenn sie im Zirkus oder für Touristenritte isoliert werden – führt das zu schweren physischen und psychischen Belastungen. Es braucht Zeit, bis eine Elefantenseele heilt. 

    «85 Prozent der Elefanten haben riesige mentale Probleme, wenn sie hier ankommen», erzählt Lek. «Man muss Geduld mit ihnen haben. Was sie am meisten brauchen, sind Liebe und Fürsorge.» Bei Rettungsaktionen sitzt sie selbst oben auf den riesigen Lastwagen, um die Elefanten während der Fahrt zu beruhigen – manchmal 50 Stunden lang, wie zuletzt auf dem Weg zurück von der Insel Phuket im Süden mit einem befreiten Zirkus-Elefanten. 

    Lek ist Pionierin eines ethischen Ansatzes im Elefantentourismus. Ihr «Saddle Off»-Modell verbietet Reiten und Dressur; stattdessen sollen Elefanten in Ruhe ihre sozialen Herdenbeziehungen ausleben. Über die Save Elephant Foundation und das Netzwerk Asian Elephant Projects unterstützt sie andere Camps dabei, von ausbeuterischen Tourismusmodellen auf einen tierfreundlichen, respektvollen Umgang umzusteigen. 

    Dass das in Thailand noch immer nicht überall funktioniert, erleben Besucher bereits auf dem Weg zu Lek: An der gewundenen Straße reihen sich Elefantencamps aneinander, in denen die Dickhäuter schwere Ketten um die Beine tragen. Ihre Mahouts (Elefantenführer) machen sie mit spitzen Metallhaken an schmerzempfindlichen Körperstellen gefügig, während Touristen in Hochsitzen auf den Tieren reiten. 

    Bullhook und Elephant Crush

    Um Elefanten als Arbeits- und Reittiere ausbeuten zu können, wird schon in ganz jungen Jahren ihr Wille gebrochen. «Phajaan» oder «Elephant Crush» wird das äußerst brutale Training genannt, das die Tiere für den Rest ihres Lebens in Angst leben lässt. 

    Zuvor aber werden die Babys ihren Müttern entrissen – für beide eine unvorstellbare Qual. «Dann werden sie festgebunden und mit Bullhooks und anderen Instrumenten, die Schmerzen zufügen, so lange geschlagen und misshandelt, bis ihr Wille gebrochen ist und sie ihren „Trainern“ gehorchen, um Schmerzen zu vermeiden», schreibt die Tierrechtsorganisation Peta. «Und das alles nur, um sie zu lächerlichen Kunststücken für Touristen zu zwingen.» 

    Wie alles begann 

    Lek hat diese grausame Abrichtung schon vor vielen Jahren mit eigenen Augen gesehen und war geschockt. «Leider gibt es die Praxis noch immer», sagt sie. Die Entscheidung, ihr Leben den Elefanten zu widmen, fiel aber schon deutlich früher – mit 17. Auslöser war ein einschneidendes Erlebnis, das sie bis heute begleitet. 

    «Ich hörte Schreie aus dem Wald und fand dort einen völlig abgemagerten Elefantenbullen», erinnert sie sich. «Holzarbeiter zwangen ihn, einen schweren Baumstamm einen Hügel hinaufzuziehen. Aber er schaffte es nicht.» Die Männer hätten immer wieder Haken und Messer in den Körper getrieben und Steinschleudern eingesetzt, um ihn anzutreiben. «Der Elefant schrie und schrie.» Die Hoffnungslosigkeit in seinen Augen vergesse sie nie.

    Sie weint noch immer leise, wenn sie von diesem Tag erzählt. Die Schreie aus dem Wald hörte sie noch in der Nacht. Da wusste sie, dass sie sich fortan um geschundene Asiatische Elefanten kümmern wollte. Gegen den Willen ihrer Familie, die in Armut und ohne Elektrizität lebte und sich eine gut bezahlte Arbeit für die Tochter wünschte. 

    Doku mit Meg Ryan bringt die Wende 

    Lek verkauft alles, was sie besitzt und schafft es 1996, mit geliehenem Geld Land für ihre ersten neun geretteten Elefanten zu kaufen. Dann hat sie Glück: Ein Produktionsteam dreht in Nordthailand eine Doku über wilde Elefanten mit Hollywood-Star Meg Ryan – darin sind auch Lek und ihre Elefanten zu sehen. In Texas sieht ein Ehepaar den Film und spendet genug Geld für ein Stück Land im Mae-Taeng-Tal. 2003 entsteht dort der Elephant Nature Park, der mit den Jahren immer weiter gewachsen ist.

    Für ihr Engagement erhielt Lek zahlreiche Auszeichnungen. 2022 überreichte ihr Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Légion d’Honneur. Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton ehrte sie 2010 als «Women Hero of Global Conservation». Die Ford Foundation kürte sie 2001 zum «Hero of the Planet». 

    «Elefanten vergessen nie» 

    Mittlerweile hat Lek nicht nur Hunderte Elefanten gerettet, sondern betreut zusammen mit ihrem kanadischen Ehemann Darrick Thomson auch unzählige Hunde und Katzen, zahlreiche Wasserbüffel und jedes andere Tier, das Hilfe braucht. Dutzende, manchmal sogar Hunderte Besucher aus aller Welt kommen jeden Tag, um sich Leks Lebenswerk persönlich anzuschauen. Manche sind so beeindruckt, dass sie anschließend mehrere Wochen als «Volunteer» mitarbeiten. Etwa in der «Elefantenküche», wo täglich Unmengen an Bananen, Wassermelonen und Klebreis für die Tiere vorbereitet werden. 

    Trotz ihres Erfolgs ist die Elefantenflüsterin bescheiden geblieben. Jeden Tag verbringt sie Zeit mit ihren Tieren und singt ihnen Schlaflieder – oft jene, die ihre Mutter ihr einst sang. «Es geht darum, dass Vögel frei sind und immer wieder nach Hause kommen können. So wie unsere Elefanten», sagt sie. Diese wunderbaren Tiere verdienten es, nach Jahren der Ausbeutung die andere Seite der Menschen zu sehen: ihre Menschlichkeit. «Elefanten vergessen nie – und wenn du sie gut behandelst, dann sind sie voller Liebe.»

  • Fußball-Weltmeister Dieter Herzog gestorben

    Dieter Herzog, Fußball-Weltmeister von 1974, ist tot. Der frühere Spieler von Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen starb in dieser Woche im Alter von 79 Jahren, wie ein Bayer-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf Herzogs Familie bestätigte.